Heimat
und
Ahnen des Stammes Zesewitz
ab 1551
Die Ahnengeschichte wurde erstellt von Hans
Zesewitz (1888-1976).
Er war Stadtbibliothekar, Lehrer, Heimatforscher und "Vater der
Karl-May-Forschung" in Hohenstein-Ernstthal.
LEGENDE:
3
km
nördlich von Rochlitz in Sachsen liegt das kleine Bauerndorf Ceesewitz,
das früher auch Zesewitz
geschrieben wurde. Wann es gegründet wurde, weiß man
nicht. Zweifellos
stammen die ersten Träger des Namens Zesewitz aus diesem
Dorfe. Die
Akten des Hauptstaatsarchives Dresden nennen den Namen Zesewitz
jedenfalls erstmalig im 16. Jahrhundert:
1551 lebte in Rüx ein Bauer namens Georg
Zesewitz
(Gerichtsbuch Leisnig 3, Seite 224).
1559 nennt das Rochlitzer Handelsbuch Nr. 4 S.189 einen Bernhard
Zesewitz in Königsfeld , der eine Tochter
Barbara
hatte.
1582 verkaufte der Bauer Blasius Zesewitz
in Rüx sein Gut für 700 Gulden an Jacob Priemer
(Ger.Buch Leisnig
12/9).
1585 lebte ein Hans Cesewitz in
Hochweitzschen.
Die Chronik von Kamprad nennt als ersten Organisten von Leisnig einen
Christoph Zesewitz.
Anmerkung:
Verschiedene Schreibweisen von Orten und Namen waren damals normal.
Auch in Amtsstuben wurde so geschrieben, wie man sprach. Eine
einheitliche Rechtschreibung gab es noch lange nicht.- Ebenso hatte
jeder Ort seine eigene nach dem Sonnenstand abgelesene Uhrzeit usw..
-Gelegentlich wurden auch die Spitznamen in amtlichen Urkunden
verwendet wie z.B. Toffel oder Tof statt Christopher. Andere
Schreibweisen für Zesewitz sind oder waren: Zese,
Zehsewitz, Zesebitsch, Zehß, Zesewiz, Zeswitz, Zeßwitz,
Cesewitz, Ceesewitz. Verbindungen zum alten Adels-Geschlecht
von "Cech" und "Tschiesewitz" kann man den Recherchen von Olaf Zesewitz
entnehmen.
Das 1591 beginnende Kirchenbuch von Lastau, wohin Kralapp
eingepfarrt war, nennt gleich zu Beginn ein Ehepaar Christoph
und Christine Zesebitsch. Sie hatten schon vor 1591
einen Sohn namens Thomas Zesewitz. 1592 wurde ihnen die Tochter Anna,
1594 wurde Sohn Christoph und 1596 Tochter Dorothea geboren. Auch das
Gerichtsbuch Leisnig(15/270) nennt die beiden: Christoph Zese zu
Kralapp hat in ehelicher Vormundschaft seines Weibes Christine, Michael
Engelmanns Schwester, vor Richter und Schöppen zu Lastau
bekenntlich
ausgesagt, daß ihm jetztgedachter Engelmann das Angeld, so
viel er
seinem Eheweib zu ihrem Anteil aus seinem Gute zu entrichten schuldig
gewest, vollständig bezahlet .... Aus einem im Ger.Buche
Leisnig 14/507
verzeichneten Kaufe geht hervor, daß obiger Michael Engelmann
das Gut
seines Vaters Paul Engelmann in Naundorf bei Leisnig für 600
Gulden
kaufte. - Ob Christoph Zesewitz ein Anwesen in Kralapp besaß,
ist nicht
sicher. Sein ältester Sohn Thomas muß vor 1591
geboren sein, weil er am
24.Mai 1603 Pate bei Gregor Hempel steht.1606 ist er Wirtschafter in
Schönbach und am 18.November 1606 heiratet er die Jungfrau
Anna Hunger,
Tochter von Zacharias Hunger in Dommernicht( = Thumirnicht ), das
damals in unmittelbarer Nähe von Colditz lag und heute zur
Stadt
gehört.Wahrscheinlich übernahm Thomas
Zesewitz
die schwiegerväterliche Wirtschaft in Thumirnicht. Seine Frau
Anna
Zesewitz starb am 18.August 1648 in Thumirnicht, gerade als der
30-jährige Krieg zu Ende ging. Am 3.Juli 1653 starb Thomas
Zesewitz
ebenfalls in Thumirnicht (ca. 70 Jahre).
Am 1.Februar 1620 wurde Christophorus
Zesewitz, einer ihrer Söhne, in
Thumirnicht
geboren. Am 18.Juni 1651 heiratet er in Schwarzbach Christina Schultze,
eine Tochter des Erbrichters Georg Schultze in Möseln. Nachdem
dessen
jüngster Sohn Georg Schultze das Gut 1664 für 500
Gulden kaufte,
erhielten die beiden anderen Söhne und der Schwiegersohn
Toffel Zehse
von Thumirnicht je 60 Gulden (Ger.Buch Colditz 818). Wahrscheinlich
wohnten Christophorus und Christina Zesewitz erst oder zeitweise bei
den Eltern in Möseln, auf jeden Fall nicht gleich in
Thumirnicht, denn
1657 wird ihnen der Sohn Caspar geboren. Ein Taufeintrag ist in
Schwarzbach, wohin Möseln eingepfarrt ist, nicht enthalten, da
die
Kirchenbücher dort erst seit 1676 vorhanden sind. Doch als
Caspar 1681
heiratet, wohnen die Eltern in Thumirnicht. Christoph Zesewitz stirbt
am 20.März 1693 (73), Christine Zesewitz am 16.Juni 1701 in
Thumirnicht. - Einer der Söhne von Christophorus und
Christina, hieß
Martin und wurde 1659 in Thumirnich geboren. Den Hinweis dafür
kann man
dem
Stammbaum
von Jörg Zesewitz
entnehmen (s.Nr.4). Jörg, geb. am
24.10.1964, ist
Architekt in Coburg. - 7 Wochen nachdem ich Jörgs Stammbaum
erhalten
hatte, konnte mit diesem eine Verknüpfung zum
Stammbaum
von Hartmut Zesewitz
hergestellt werden (s.Nr.7). Hartmut, geb. am
15.2.1954, lebt mit Tochter Lina in Berlin.
1657 wurde Caspar
Zesewitz im
Oktober geboren, wahrscheinlich in Möseln. Als
24jähriger war er in
Schönbach, wie sein Großvater wahrscheinlich
Wirtschafter. Er kam auch
nach Großbothen, das 3 km entfernt an der Mulde liegt. Die
Pest hatte
dort gewütet, manches Haus war ohne Besitzer. Daran war auch
1680 der
junge Georg Thamm, Sohn des Richters in Schaddel, gestorben. Er
hinterließ die 27-jährige nicht
unvermögende Witwe Maria Thamm, am
2.1.1653 geborene Rauchhaupt, die Caspar Zesewitz am 13.Oktober 1681
heiratet. Im Kirchenbuch nennt man ihn Caspar Zoß.
Der Schwiegervater Martin Rauchhaupt war Richter, Pferdner und Nachbar
in Großbothen und verstarb schon 1676. Die Schwiegermutter
Elisabeth
Rauchhaupt, geb. Unverdorben, hatte ein Gut von ihrem Bruder in
Schaddel geerbt. Deren Vater Balzer Unverdorben aus Schaddel wurde 106
Jahre alt (1572-1678). Seit 1679 bewirtschaftete Elisabeth Rauchhaupt
das Gut selbst. In Großbuch lebten übrigens 1540
zwei Brüder Matthieß
und Bernhard Rauchhaupt(Handelsbuch Colditz Nr.2). 1684
übergibt
Elisabeth Rauchhaupt das Gut ohne gerichtliche Abmachung an ihren
Schwiegersohn Caspar Zesewitz. Dieser zahlt als künftiger
Besitzer die
Miterben aus, die Erbschaft wird ihm zugesprochen (Schulamt Grimma
221). - Am 19.März 1691 kauft Caspar Zesewitz von seinem
Vetter David
Zesewitz in Großbothen eine angesetzte Wiese und
Holzplan,
die in der Schaddel Mark gelegen ist, für 50 Meißner
Gulden (Schulamt
Grimma 19.3.1691). Das Schulamt Grimma stellte 1705 fest, daß
Caspar
Zesewitz mit dem 1684 erworbenen Gute gar nicht belehnt war. So
erfolgte diese Belehnung mit dem von seiner Schwiegermutter Elisabeth
Rauchhaupt, Witwe des Martin Rauchhaupt, von ihrem Bruder Martin
Unverdorben ererbten Gärtnergut von ihm für 200
Gulden erkauft - erst
am 5.August 1705. Das Schulamt vermerkte: Caspar Zesewitz hatte das Gut
bereits seit 1684 in Besitz, wie wohl nicht aus Vorsatz, sondern aus
bloßer Einfalt unbelehnt (Gr.Buch Schulamt Grimma 224/100).
Caspar und
Maria Zesewitz hatten 4 Kinder: Martin, Caspar, Martha (Frau von Martin
Winkler) und Elisabeth (Frau von Hans Barthel). Im Alter von 57 Jahren
verkauft Caspar sen. am 9.Mai 1714 sein Gut, zwischen Martin Winkler
und Samuel Thiem gelegen, an seinen jüngsten Sohn Caspar: Gut,
Feld,
Holz, Wiesen, nebst zwei Kühen, den vorhandenen Wagen, Pflug,
Eggen für
300 Gulden. Die Wirtschaftsführung behält Vater
Caspar aber noch
solange es ihm gefällt. Wenn die Eltern Caspar und Marie nicht
mehr am
Tisch bleiben, erhalten sie als Ausgleich jährlich zwei Schock
Eier und
von Walp. bis Mich. jeden Sonntag eine Kanne guter Milch. Für
den
Verkäufer wird eine Wohnung über dem Hofe aufgebaut.
Caspar sen. erhält
noch 1/4 der Obsternte und den kleinen Teich zum Gebrauch ( Schulamt
Grimma 227/8 ). Frau Marie überlebte diesen Verkauf nur einige
Monate
und starb am 14.Februar 1715. Caspar sen. starb im Alter von 73 Jahren
1 Monat am 17.November 1730.
Am 20. Februar 1685 wurde Martin
Zesewitz als der älteste Sohn von Caspar
Zesewitz
sen. und Frau Marie in Schaddel geboren. Am 20. Februar 1710 heiratet
er in Großbothen Anna Hermsdorf, die Tochter des Pferdebauern
Michael
Hermsdorf in Großbothen nach dreimaliger Proklamation. Die
Hochzeit in
der Fastnachtszeit wird drei Tage lang gefeiert - contra constitutiones
politicas - wie es im Kirchenbuch heißt. Zunächst
wohnte das junge Paar
bei Hans Wehner in Großbothen, später wurde Martin
Häusler und Nachbar
in Schaddel. Sein Bruder Caspar zahlt ihm 1719 25 Gulden aus (Schulamt
Grimma 227/11). - Am 6.April 1726 kauft Martin ein Häuschen
von
Christoph Haase in Schaddel mit zwei Kühen und einer Ziege
für 153
Gulden und 7 Groschen. 90 Gulden zahlte er bar. Dem Verkäufer
bleiben
ein Apfel- und zwei Pflaumenbäume überlassen,
desgleichen darf er den
Backofen benützen (Sch.Amt Grimma Buch 228 Seite 243b). Martin
Zesewitz
wird Gärtner in Schaddel. Am 4.März 1728 borgt er von
Caspar Winkler 30
Gulden. Sicherheit ist sein Häuschen zwischen David
Böhme und Martin
Floß samt Feld und Garten. Frau Anna haftet mit ihrem
Eingebrachten und
will nicht eher etwas von ihres Mannes Vermögen verlangen, bis
die
Schuld zurückgezahlt ist (16.6.1742 - Sch.Amt Grimma
226/298b). - Am
12. Mai verkauft er sein Häuslein an seinen Sohn Johann
Gottfried für
185 Gulden. Martin und Frau Anna bleiben lebenslang wohnen und erhalten
jedes Jahr 1/2 Scheffel Gerste, 1/2 Scheffel Korn, 2 Kannen Butter.
Martin stirbt am 1.Februar 1756 im Alter von 70 Jahren weniger 11
Tagen. Er war aber 70 Jahre 11 Monate alt.
Am
18. November 1716 wurde Caspar Zesewitz,der
älteste(?) Sohn von Martin und Anna, in Kleinbothen geboren.
Caspar
wird Schneider. Am 10.Februar 1740 heiratet er in Großbothen
Johanna
Christiana Dietmann (Tittmann), geb. am 14.Juli 1722. Deren Vater
Andreas Dietmann war Gastwirt in Leisenau und kaufte am 19.Mai 1730 das
Häuschen von Caspar Weber in Kleinbothen für 130
Gulden (Sch.Amt Grimma
Buch 229 Seite 38). Zunächst wohnen Caspar Zesewitz und seine
Frau in
Schönbach. Dort werden ihm 1741 und 1745 je ein
Mädchen geboren. Am 21.
Mai 1746 kauft Caspar Zesewitz von seinem Bruder Johann Gottfried, der
nach Großbardau zieht, seines Vaters Martin Haus für
190 Gulden in
Schaddel. - Am 8.April 1772 verkauft er dies an seinen Sohn Gottfried
für 300 Gulden. Er selbst, erst 56 Jahre alt, geht als
Hofmeister nach
Nimbschen und Bernbruch, beides Rittergüter, im Besitz der
Fürstenschule Meißen. Von seiner Frau
Joh.Christ.geb. Tittmann, erwirbt
er 1773 im Geradekauf Schmuck, Kleider, Betten, Wäsche,
Geräte, Kisten
und Kasten, die Nöffelgeräte mit eingeschlossen
für 3 Taler. Sie
übergibt ihm die Schlüssel, er gibt sie
zurück und behält sich das
Eigentumsrecht vor. Caspar stirbt am 3.Oktober 1781 in Schaddel (fast
65). Am 6.Oktober 1781 wird er mit Leichenpredigt und Abdankung in
Großbothen bestattet.
Am 6. März 1753 wurde Gottfried
Zesewitz, der jüngste(?) Sohn von Caspar
Zesewitz,
in Schaddel geboren. Schon als er 19 Jahre alt ist, erhält er
vom Vater
das Gärtnergut: Am 8.April 1772 kauft Gottfried Zesewitz Haus,
Hof,
Scheune und Ställe, Garten und Felder, Holz und Wiesen, Schiff
und
Geschirr, auch weibliche Geräte, samt Vieh, belastet mit 30
Steuerschock und 3 Groschen 10 Pf. Einf.Quart.Quarto für 300
Gulden.
100 Gulden Ostern 1772, 100 Gulden Michaelis 1772, 100 Gulden in Raten.
An Schulden standen auf dem Gute: 80 Gulden an die Schwester des
Verkäufers Elisabeth Roßburg in Skoplau, 40 Gulden
an Andreas
Zesewitz, Bruder des Verkäufers in
Großbothen. Vater Caspar
erhält ein Auszugshäuschen, auch zwei Scheffel Korn,
ein Scheffel
Gerste, 6 Kannen Butter, 1Schock Käse, 2 Mandeln Eier, 1/4
Lein Gesät,
alle Sonntage eine Kanne Milch, ein Beet im Grätzegarten und
1/5 des
Obstes. Als junger Besitzer heiratet Johann Gottfried nun am 14.Mai
1772 Anna Christiane Böhme, die 5 Jahre älter war.
Sie war am 27.Juli
1748 als Tochter des Gärtners Christian Böhme in
Großbothen geboren. Am
15.November 1795 starb sie am Flußfieber mit nur 47 Jahren. -
Aus
dieser Ehe entstammt ein einziger Sohn, Johann Gottfried Zesewitz
(1776-1844). - Gottfried heiratete ein zweites Mal: Am 21.Oktober 1804
ehelichte er Marie Kränkel in Zschirla. Am 26. April 1811
verkaufte er
sein Gartengut zwischen Näther und Weihne für 1100
Gulden an Joh.
Gottlob Kleine aus Seelingstadt. Er stirbt als gewesener Auszugsnachbar
und Gärtner in Schaddel am 12.Dezember 1813 (mit 97), also
kurz nach
der Völkerschlacht bei Leipzig. -
Am
30.Januar 1776 wurde Johann Gottfried Zesewitz
in Schaddel geboren.
Johann Gottfried Zesewitz erhielt von seinem Vater nach dessen zweiten
Heirat ein Stück Feld. Darauf baute er sich ein Haus. Am
1.November
1808 verkaufte er dies an den Schäfer Joh.Christ. Kretschmar
in
Nimbschen (Sch.Amt Grimma 239/118b) und zog in das Bergdorf
Schönbach.
Dort heiratete er am 8. Januar 1809 Johanna Rosina Busch. Sie war am
29.August 1787 in Schönbach als uneheliche Tochter der Johanna
Rosina
Busch, Tochter des Böttchermeisters Gottlieb Busch geboren.
Die
Großeltern Busch besaßen seit 1799 ein Haus mit
Garten (Ger.Buch
Colditz 61/62 Seite 679). Sie erzogen das Enkelkind, während
die Mutter
des Kindes am 12.Mai 1788 den Hintersasser Johann Christian Franke in
Schönbach heiratete. Ob dieser der Kindsvater war,
läßt sich aus den
Kirchenbüchern nicht ermitteln.
Am 9.Juli 1810 kaufte Johann Gottfried Zesewitz ein
Haus in Schönbach. Es lag zwischen Joh.Friedrich Haferkorn und
Joh.Georg Schneider. Ein Gärtchen gehörte dazu.
Beides lag auf
Rittergutsgrunde. An Beschwernissen lastete auf dem Hause: 4 Gulden
Erbzins an das Rittergut, ein Stück Mittelgarn unentgeltlich
zu
spinnen, ein weiblicher Hoftag ohne Entgelt zu entrichten und ohne
Wissen der Herrschaft keinenBrantwein zu brennen und keine Hausgenossen
aufzunehmen. Er zahlte an den Vorbesitzer Joh.Christ. Börner
sofort 300
Taler bar. Die Übernahmekosten betrugen 15 Taler Lehngeld an
den
Gerichtsherrn, die Schreingebühren, 6 Groschen in die
Armenkasse und 4
Groschen Gottespfennig. Beim Kaufe anwesend waren Gerichtsherr
Joh.Gottfried Friedrich, Richter Wilh. Zschocke und Schöppe
Joh.
Andreas Kretschmar. Diese Beschwernisse wurden 1841 abgelöst.
Am 3.März
1837 kaufte Johann Gottfried Zesewitz einen Garten von Christ. Gottlob
Kessinger. -
Das Paar Johann Gottfried
Zesewitz(geb.1776) und Johanna Rosina
Zesewitz hatte 8 Kinder. Der älteste Sohn Johann Gottfried
(1809-1858)
ist der Stammvater einer in der Gegend von Bad Lausick (westlich von
Colditz) verbreiteten Nachkommenschaft. Der jüngste Sohn
Johann August
Zesewitz (1827-1911) ist mein Vorfahre.
Johann Gottlob (23.9.1813 - 1.4. 1814), Johann Gottlob (24.8.1822 -
21.1.1824) waren früh verstorben, wie man sieht.
Joh. Gottfried Zesewitz (geb.1776) starb am 6. Juni 1844 (mit 68 ).
Seine Witwe Hanna Rosine kaufte das Erbe ihres Mannes für 216
Taler.
Beim Kaufe am 3. Mai 1845 waren zugegen die Kinder Hanna Rosina
Zesewitz (1811-1884), Johann Gottfried Zesewitz (1809-1858), Eva Rosine
Zesewitz (geb. 1817 in Markkleberg), Hanna Juliane in Leupahn
(1816-1851) und für den unmündigen Johann August
Zesewitz dessen
Vormund Carl Gottlob Hofmann in Schönbach. Der Kaufvertrag
bestimmte,
daß die Kinder stets freien Ein- und Ausgang im Hause haben.
In
Krankheitsfällen und bei Dienstlosigkeit nimmt die Mutter ihre
Kinder
auf. - Bereits am 4. August 1846 verkaufte Hanna Rosina das Haus an den
Maurergesellen Joh. Christian Arnold für 260 Taler (zw. Marie
Rosina
verw. Hoyer und Hanna Rosine verw. Schneiderheinze, Br.Kat.Nr.72).
Hanna Rosina Zesewitz behält freie Herberge. Der Holzstall
wird
umgebaut, in ihm wird eine Auszugsstube mit drei Fenstern eingerichtet.
Über dieser Stube liegen Kammer und Oberboden. Im Keller
muß Platz für
4 Scheffel Kartoffeln sein, die Düngerstelle muß 2x4
Ellen messen.
Ferner verlangt und bekommt Hanna einen Abtritt zum alleinigen
Gebrauch. Der neue Besitzer muß ihr das Brot mitbacken. 1/4
des Obstes
ist ihr Eigentum. Am 22. Januar 1855 stirbt sie im Alter von 67 Jahren.
Johann August Zesewitz
(15.10.1827-11.3.1911) ist das 8.Kind der Ehe von Johann Gottfried und
Joh.Rosina Zesewitz.. Er kommt mit 5 Jahren zur Schule und
verläßt
diese mit gutem Erfolge nach 8 1/2 Jahren am 5. April 1841. Ein Tag
zuvor wurde er konfirmiert in der Kirche zu Schönbach. Er
wurde
landwirtschaftlicher Arbeiter und zog später nach Colditz. Da
war er
zunächst Geschirrführer bei der Firma Carl Zschau. Am
31.Oktober 1858
heiratete er in Colditz Johanne Sophie Schindler, geb am
31.März 1834
als Tochter des Handarbeiters Johann Gottfried Schindler (1807-1879)
und Johanne Rosine geb. Fröhlich (1805-1886).
Am 11.Juli
1863 kauft Johann August Zesewitz die Gärtnerei auf dem
Fürstenweg für
1260 Taler von A. Leonhardt und wird gleichzeitig wegen Grundbesitz
Bürger von Colditz.
Außerdem
pachtet er von der Kirche den sogenannten oberen Garten, in dem vor
allem Kartoffeln, Pflaumen und schöne Weizbirnen wuchsen. Zur
Erntezeit
pachtete er Obstalleen. Das Obst und andere Gartenerzeugnisse brachte
er mit Pferdegeschirr auf die Märkte von Colditz, Grimma,
Leisnig und
Chemnitz. Am 7.September 1893 verkaufte er die Gärtnerei an
Alfred
Matthaei, behielt sie aber bis Ende 1902 in Pacht, worauf er sich zur
wohlverdienten Ruhe setzte. Er und seine Frau zogen zu Wirth in die
Schützenstraße. Sie hatten das ganze Leben schwer
gearbeitet und sehr
bescheiden gelebt. August ging nur sonntags aus zu Conrad Vogler zum
Skatspielen und regelmäßig zur Kirche. Sein Platz
war auf der linken
Empore neben der Kanzel. Am Schluß besaß er ein
Vermögen von 40000
Mark. Zu diesem Gelde verhalf ihm aber vor allem die Zähigkeit
und
große Sparsamkeit seiner Frau Johanne Sophie. Das war eine
kluge und
unsagbar gute Frau. Johann August Zesewitz starb am 11.März
1911 in
Colditz im Alter von 83 1/2 Jahren. Krank war er sein Lebtag nicht
gewesen. ---
Sein Enkel, mein Großvater, der dies hier alles
recherchierte,schreibt: Die Laterne, mit der er mir an Sonntagabenden
nach gemeinsamem Kirchgange und festlichem Abendessen die
Sophienstraße
hinunter heimleuchtete, werde ich immer sehen.
Und erst
recht wird die Großmutter bis zum Tode mit mir leben.
Großvater hatte
sie 1858 bei einer Taufe kennengelernt, ihr in Befolgung einer
örtlichen Sitte einen schönbemalten Steingutteller
zum Geburtstag 1858
geschenkt (er ist jetzt mein Eigentum) und sie 7 Monate später
geheiratet. Sie war die Seele des Hauses. - Beide hatten zusammen 4
Kinder: Friedrich Herrmann, geb.am 16. Januar 1859, August am
3.März
1861 (gest. als Bäckermeister in Chemnitz am 10. Dezember
1903), Marie
verehelichte Lange am 4. September 1863 (gest. als Gastwirtsfrau in
Leipzig am 7.Juni 1916 =mein Polterabend ) und Ida Minna am
25.September 1865 (gest. in Leipzig am 14.April 1889 .
Großmutter wußte
in allen Lebensfragen richtigen Bescheid. Sie war ihr Leben lang
konservativ - auf Eisenbahnen ist sie nie gefahren. Sie starb im Alter
von 82 Jahren am 4. September 1916. Sie wußte den Tag ihres
Todes, nahm
das Abendmahl und schlief dann ein.
Am
16.Januar 1859 wurde Friedrich Herrmann Zesewitz
in Colditz geboren. Er wurde Schreiber bei Rechtsanwalt Pause in
Chemnitz. Am 14.März 1875 erhielt er für
hervorragende Leistungen als
Schüler der Sonntagsschule in Chemnitz Schillers
sämtliche Werke in 4
Bänden -(heute im Besitz des Homepage-Autor H.Z.). Dann war er
Kopist
am Amtsgericht in Colditz bis 1888.
Am
4.Februar 1883 verlobte er sich mit Maria Helene Reinhardt geb. am
22.November 1861 in Colditz als Tochter des Bürgers, Zeug- und
Leinewebermeisters Franz Traugott Reinhardt (1829-1909) und seiner Frau
Clementine Agnes, geb. Leuschner (1836-1887). In der unteren
Sophienstraße kauften sie ein Putzgeschäft und
heirateten zwei Tage
daruf am 17.März. 1886 kauften sie das
Materialwarengeschäft und am
17.9. 1888 auch das Haus der Reinhardt-Familie am Untermarkt. Dort
wurde ich 1/4 Jahr später geboren. - Im Jahr 1888 wurde
Friedrich
Herrmann Zesewitz am 1. Juli Lokalrichter, am 14. Sepember Vorstand der
Kindersparkasse Colditz. Beides blieb er bis zu seinem Tode. -
Ebenfalls war er Kassierer der Krankenkasse Colditz-Land, welches Amt
er am Jubiläumstag 1913 niederlegte. 1891 verkaufte Fr.
Herrmann
Zesewitz Haus und Geschäft am Untermarkt und zog am 1.Oktober
1894 in
das Restaurant Sedan in der Sophienstraße, gegenüber
zu Eißners, ins 1.
OH. Als umsichtiger tüchtiger Konkursverwalter machte er sich
einen
guten Namen. Nach 1900 wurde er Stadtverordneter und 1910 Stadtrat von
Colditz. 1914 ernannte ihn das Amtsgericht zum Friedensrichter. Ab
Februar 1917 leitete er als stellvertretender Bürgermeister
die Stadt
Colditz - der Bürgermeister Liebert befand sich im Felde.
Mehrfach war
er Geschworener in Leipzig, oft deren Obmann (1911,1913,1914).-
Alle
diese beruflichen und ehrenamtlichen Ämter wurden sehr
gewissenhaft und
treu verwaltet, so daß noch Jahrzehnte nach seinem Tode mit
großer
Anerkennung seiner gedacht wurde.. Am 16.Juli 1917 starb er mit 58
Jahren . Maria Helene Zesewitz war ihm immer treueste Gehilfin, vertrat
ihn bei Reisen, die ihn u.a. nach Graz, Venedig, Reichenhall, Misdroy
und Westerland führten. Sie heirateten am 17.3. 1883 in
Colditz.Er
liebte Geselligkeit, kleidete sich peinlich gut und hatte
überall viele
Bekannte. Es gab nie einen Zwist zwischen ihm und seiner Frau
(berichtet hier Sohn Hans Zesewitz, der Karl-May-Forscher).
Maria Helene verstarb am 25.9.1953 in Colditz.
8 Kinder wurden geboren: Margarete (25. 03.
1887-24.08.1888), Hans (23.12. 1888-16.01.1976, Autor dieser
Ahnenforschung ), Gertrud (18.04. 1890-14.04.1891), Hanna (30.10. 1891,
verh. 20.7.1918, gesch. 1942),Walter Zesewitz
(19.07.1894), Marianne (19.07.1894, starb am 14.10.
1894), Ilse (11.02. 1897, verh. Mai 1920), Hildegard (10.11. 1900,
verh.17.9.1923).
Friedrich
Herrmann Zesewitz liebte die Natur sehr. Außer
täglichen Spaziergängen nach Terpitzsch, Zollwitz,
Hausdorf, die
Laustauer Straße hinaus bis zur Flurgrenze oder zur
Aubachbrücke, zog
es ihn fast jeden Sonnabend in den Wald (Waldmühle,
Königsbuche,
Waldschänke), einkehrend in die Waldschänke. Sein
Sohn Hans : Solange
ich das Seminar besuchte ( 1903-1909 ) brachte er mich fast jeden
Sonntag, zum Leidwesen der Geschwister, die mitgehen mußten,
nach
Rochlitz.
Auch im gesellschaftlichen Leben von Colditz
spielte mein Vater eine wesentliche Rolle. Er war Sänger in
der
Liedertafel, Radfahrer bis zu seiner schweren Lungenentzündung
1899,
Vorstand in der Donnerstagsgesellschaft und im Gewerbeverein und
Branddirektor der Feuerwehr. Wir Kinder wurden sehr streng erzogen.
Eine schlechte Zensur zog wochenlanges Schweigen nach sich. Nachdem ich
Lehrer wurde und mich verheiratete, gestaltete sich unser
Verhältnis
sehr freundlich. -
Walter, Hilde (Hamann), Hans,
Ilse (Sprenger), Mutter Helene, Hanna (Graul)
Bis
hierher recherchierte Lehrer und Stadtbibliothekar Hans Zesewitz.
Er beendete seine Ahnenforschung am 3. Februar 1945.
Am
23.12.1888 wurde eben dieser Hans Zesewitz I.,
unser Ahnenforscher und mein Großvater, am Ufer der
Zwickauer
Mulde in Colditz geboren. 1909 fand er Anstellung als Lehrer im
Schulhause zu Rochsburg gegenüber der mächtigen Burg.
1912 übersiedelte
er nach Hohenstein-Enstthal in die Schillerstraße 12
und
übernahm eine Lehrstelle an der damaligen Altstädter
(später
Lessingschule). Außerhalb der Schule betätigte er
sich auch als
Musikberichtserstatter in der Ortszeitung und als Heimatforscher. Ab
1920 leitete Hans Zesewitz ehrenamtlich die Stadtbibliothek. Das reiche
Wissen um die historische Entwicklung der Stadt Colditz kam Hans
Zesewitz auch bestens zustatten, als er die 1951 gegründete
Arbeitsgemeinschaft Natur- und Heimatfreunde übernahm. In
vielen
Artikeln bemühte sich Hans Zesewitz, alt und jung für
die Heimat- und
Naturliebe zu begeistern und zur Mitarbeit zu gewinnen. Mit 69 Jahren
erhielt er für seine Verdienste die Aufbaunadel in Gold mit
Blattumrandung von der Stadt Colditz verliehen, was die
höchstmögliche
Auszeichnung der Stadt war.
Nach Ende des alten DDR-Regimes konnten auch seine mühevollen
und zeitraubenden Karl-May-Forschungen
gewürdigt
werden. Seine diesbezüglichen Forschungen in Landes- und
Staatsarchiven
und umfangreichen Biografien bilden heutzutage das wissenschaftliche
Fundament der Karl-May-Gesellschaften in aller Welt. Er stiftete schon
1929 die erste Karl-May-Gedenktafel und sagte: Ich halte
es für eine Pflicht, daß wir diesen Sohn unserer
Stadt, der
europa-berühmt ist und dessen Werke in viele Sprachen
übersetzt worden
sind, nicht vergessen dürfen.
Karl May war aber in der DDR
Staatsfeind. Deswegen versteckte Hans Zesewitz die
Karl-May-Bücher
im Bücherschrank viele Jahre hindurch in einer zweiten Reihe.
So ist es nicht verwunderlich, daß der Name Hans Zesewitz im
Internet zu finden ist - schon lange bevor ich mit dieser Homepage
anfing , außerdem 1998 die Hohenstein-Ernstthaler
Stadtbibliothek nach
ihm umbenannt wurde in Hans-Zesewitz-Bibliothek und 1999 sein Wohnhaus
mit einer Gedenktafel versehen wurde. Im Zusammenhang mit Karl-May wird
sein Name oft genannt, z.B. am 1. Oktober 1999 in der Berliner Zeitung
usw.... und die Stadt Hohenstein-Ernstthal hat Hans Zesewitz nicht
vergessen:
Am 16.Januar 1976 verstarb Hans Zesewitz I.. Seine
Frau Helene Marie, geb. Uhlich, wurde am 17.Oktober 1896 in
Hohenstein-Ernstthal geboren. Die Hochzeit war am 8.6.1916 in
Hohenstein-Ernstthal. Helene Marie verstarb am 6.April 1994 im
Hermeskeiler Krankenhaus. Ihr Enkel, also ich, hatte sie aus
einem ziemlich
menschenunwürdigen Altersheim, einem traurigen
Überbleibsel der
damaligen DDR, zu sich nach Rheinland-Pfalz geholt. Aus der Ehe gingen
hervor: Sohn Hans Zesewitz II. und eine Tochter Eva
(geb.06.09.
1920).
Am
23.Februar 1918 gegen 10:30 Uhr wurde mein
Vater Karl
Hermann Hans Zesewitz
(II.)
in
Hohenstein-Ernstthal geboren. Er war Tierarzt und auch während
des
2.
Weltkrieges ebenfalls nur als Tierarzt tätig. In der DDR wurde
er
zum
Bezirkstierarzt des Bezirkes Neubrandenburg ernannt, obwohl er niemals
in die Partei eintrat. Die letzten Jahren seines Lebens arbeitete er
als Geschäftsführer der Bayerischen
Landestierärztekammer in München. 1947
heiratete
er Eva Maria
Charlotte Erika Ebert, meine Mutter.
Die Hochzeit wurde am 25.5.1947 in
Ulbersdorf gefeiert. Meine
Mutter wurde
am 19.12.1925 in Röhrsdorf geboren und starb am
22.3.1996 um 18:23 Uhr in Rosenheim. Sie hatte
zwei Brüder: Siegfried
Ebert(geb.1930 - siedelte später nach Mecklenburg um) und
Gottfried
Ebert, welcher im 2.Weltkrieg an der Ostfront fiel. Eva-Maria
war die einzige Tochter des Gutsbesitzers Hans Martin Ebert
(geb. 19.2.1898 in Stangengrün, gest. 30.8.1967 in Ulbersdorf)
und
seiner Frau Charlotte geb. Löser (4.11.1903 in
Röhrsdorf - 2.2.1970 in
Sebnitz). Das ca. 100 Hektar Gut
meiner Großeltern mütterlicherseits war
der Glockenhof in Ulbersdorf. Es wurde
aber verstaatlicht. Mein
Großvater war während des DDR-Regimes weder in die
Partei eingetreten
noch in die LPG, wofür er teuer bezahlen mußte -
alles wurde enteignet.
Nach seinem Tod und der Enteignung arbeitete meine
Großmutter als Köchin in der nahen
Stadt Sebnitz, wo sie am 2.2. 1970 an einer Embolie
während eines
Krankenhausaufenthaltes verstarb. - Ich kenne sie aus
den schönsten Tagen meiner Kindheit während
meiner Ferien auf dem
großen Bauernhof. Omi war nicht nur eine hervorragende
Köchin, sie war auch
eine sehr fleißige Bäuerin und winters wie sommers
von früh halb 5 bis
abends 11
Uhr auf den Beinen.
Dr.med.vet. Hans Zesewitz und Eva Maria Zesewitz hatten zwei
Kinder: 1948 kam ich, Gottfried Wolfgang Hans Zesewitz (III.),
am 15.
Februar gegen 22:45 Uhr auf dem Glockenhof zur
Welt. Am 13.November 1950 folgte in Pirna meine Schwester Gabriele
Zesewitz....Am 10. September verstarb Dr.med.vet. Hans Zesewitz in
Trier, dazu von mir ein kleiner Nachruf.
Vorläufiges
Ende der
Ahnengeschichte
Ehrung
von
Hans Zesewitz (1888-1976)
Heimatforscher
und Vater der Karl-May-Forschung und auch dieser
Ahnengeschichte
Zeitungsausschnitte
bitte anklicken ! |
Dank der gewissenhaften Forschungsarbeit des Heimatforschers
Hans Zesewitz gelang es,
den Stammbaum der Zesewitz-Familie bis ins Jahr 1551
zurückzuverfolgen. |
|
Im
Januar
2006 schrieb ein ehemaliger Schüler:
"Hallo,
mein Name ist N. N.. Habe mit Interesse die Zesewitz-Seiten
gelesen. Sehr informativ und interessant ! Im September 1958 wurde ich
in die Lessing-Schule eingeschult, mein Klassenlehrer im 1. Schuljahr
war Hans Zesewitz. Habe daran noch schöne
Erinnerungen......Ich war
immer sehr stolz sagen zu dürfen, daß mein
Klassenlehrer, wo ich also
lesen, schreiben und rechnen lernte, in jedem alten Karl May Buch
hinten in der Danksagung genannt wird..... Das erste Zeugnis datiert
vom Februar 1959. Also Ihr Großvater war noch länger
im Lehramt
tätig.........Einmal wurde ich übrigens vom
Klassenlehrer Herrn
Zesewitz öffentlich mündlich getadelt. Als ich mich
damals einige
Stunden später bei ihm beschwerte und den Sachverhalt
erklärte
entschuldigte sich Ihr Großvater am nächsten Tag vor
der Klasse und
nahm in aller Form den Tadel zurück. -
Dies ist eine gute Erinnerung die ich noch an Ihren Großvater
habe. -
Mit Gruss N.N. "
Wer nachrechnet wird
verwundert feststellen, daß Heimatforscher und Lehrer Hans
Zesewitz
(*1888) noch im hohen Alter berufstätig war. - Hier ein von
ihm
geschriebenes Zeugnis
aus dem Jahre 1959, auf
dem man noch sogenannte Kopfnoten entdecken kann, die später
abgeschafft wurden. Ein interessantes Zeitdokument. Der Name des
Schülers wurde auf dieser Webpräsenz ausgeblendet.
Vielen
Dank für Ihren/Euren Besuch !